Erstinformation
Wenn eine Familie mit der Geburt eines Babies mit Down-Syndrom konfrontiert wird, ist sie meist völlig
unvorbereitet.
In unserer Umwelt existieren viele Vorurteile. Durch diese Vorurteile werden Kinder mit Down-Syndrom
in ihrer Entwicklung maßgeblich behindert.
Doch viele Ärzte und Hebammen sind über die modernen Möglichkeiten der Behandlung und
Förderung noch nicht aufgeklärt - zum Schaden der betroffenen Familien. Viele Probleme, die
früher die Entwicklung der Kinder negativ beeinflussten, waren körperlicher Natur und sind
heute bei frühzeitiger Diagnose und Behebung vermeidbar. Andere Entwicklungsprobleme lassen sich
durch geeignete therapeutische Maßnahmen und Frühförderung positiv beeinflussen.
So können sich heute auch Kinder mit Down-Syndrom gut entfalten.
Aber: Es ist wichtig, so schnell wie möglich Kontakt zu der nächsten Selbsthilfegruppe aufzunehmen.
Nur sie kennt geeignete mit dem Down-Syndrom vertraute und erfahrene Therapeuten und Ärzte
in der Nähe.
Wir sprechen heute von Kindern mit Down-Syndrom,
benannt nach dem Forscher Langdon Down, der erstmals 1866 die körperlichen Besonderheiten des Down-Syndrom
beschrieb. Vorurteilen, die mit dem Begriff Mongolismus verbunden sind, soll durch diese neue Bezeichnung
der Behinderung entgegen gewirkt werden. Ein neues
positives Bild vom Down-Syndrom soll dadurch in unserer Gesellschaft entstehen. Denn ein Kind mit Down-Syndrom
kann zu einer Bereicherung für die ganze Familie werden. Doch kann dieses nur geschehen, wenn die oben
beschriebenen positiven Vorstellungen in der Familie und Umwelt des Kindes Fuß fassen.
(Sabine Häusler)
|