Wetteraukreis (pd.) Selbsthilfegruppen sollten ihren Mitgliedern einerseits fachliche Beratung und Hilfestellung in ihrer besonderen Lebenssituation bieten, andererseits aber auch durch gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge den notwendigen Abstand davon verschaffen und damit Normalität im Leben fördern. Die Elterngruppe Down-Syndorm der Lebenshilfe Wetterau hatte sich als abschließende Aktivität des Jahres 2005 eine Besichtigung des Frankfurter Flughafens vorgenommen. Neun Familien mit ihren down-Syndrom- und Geschwister-Kindern machten sich kürzlich frühmorgens auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt "Ausgang Ankunftshalle C". Die 31 Personen konnten bis in den Nachmittag sehr informative und interessante Eindrücke vom Frankfurter Flughafen gewinnen.
Es begann mit einer fachlich kommentierten Flughafenrundfahrt,
die von der FAG kostenfrei ermöglicht wurde. Danach begab man sich
zu Fuß zur Besucherterrasse, um bei sehr guten
Sichtverhältnissen aus geeignerter Perspektive die in einminütigen
Abstand erfolgenden An- und Abflüge zu bestaunen.
Der sehr kalte Wind hat dieses Vergnügen aber bald abgeblasen und
es ging weiter zu Gunter Gomola, dem Schwerbehindertenvertreter der Lufthansa
AG sowie Melanie Moser und Frau Zmyslowska, Mitarbeiterinnen aus dem
Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Lufthansa AG. In ihrer Begleitung
wurde die Gruppe zu einem leckeren Mittagessen eingeladen, um dann
eine Wartungshalle zu besichtigen.
Hier hatten besonders die männlichen Teilnehmer
viele Fragen, insbesondere was Sicherheit und Technik betrifft.
Die anschließende Besichtigung einer Boeing 747 traf dann das Interesse von Groß
und Klein.
Alle Teilnehmer durften das Innenleben dieser Maschine mit Economyy-,
Business- und First-Class, Personalschlafräumen und Cockpit
nicht nur besichtigen, sondern auch durch ausgiebige Sitzproben erfühlen.
Glücklich und mit neuen Erkenntnissen über alle Bequemlichkeiten beim Fliegen verließen die Besucher die Boeing und nahmen mit Sicherheit eines mit nach Hause: das Fernweh.